Die ältesten Denkmäler der Stadt sind historische Grabplatten - auch Epitaphe genannt - aus dem Altarraum der alten Döhlener Kirche. Bei deren Abbruch im Jahre 1880 wurden sie geborgen und an der südlichen Friedhofsmauer aufgestellt. Dazu gehörten als älteste unter ihnen die Grabplatte der 1356 verstorbenen Barbara.Filia Conradi Cocvina (Barbara, Tochter des Conrad Küchenmeister) sowie Steintafeln für Christoph von Zeutsch auf Burgk und Anna Maria, geb. von Nitschwitz, die um 1600 lebten und Vorfahren von Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst (1729-1796) waren, die ab 1762 als Zarin Katharina II. (die Große) von Russland bekannt geworden ist.

Um die unwiederbringlichen Zeitzeugen vor zerstörerischen Witterungseinflüssen zu schützen, gelang es Baron Carl Friedrich August Maximilian Freiherr Dathe von Burgk (1853-1931), den russischen Zaren Nikolaus II. (1868-1918)zu überzeugen, sich zur Ehrung seiner berühmten Ahnin an der Finanzierung einer Denkmalhalle zu beteiligen. Diese wurde 1899 nach Plänen des Architekten und Kunsthistorikers Cornelius Gurlitt (1850-1938) im russischen Holzbaustil errichtet.
Im Zusammenhang mit dem Projekt „Ab in die Mitte" 2012/13 konnte die zunehmend verfallene Konstruktion der Denkmalhalle Döhlen von der Stadt Freital instand gesetzt werden. Dem folgten in einem zweiten Schritt umfangreiche Sanierungsarbeiten an den historischen Grabplatten, die als Projekt im Festjahr zum 100. Gründungstag Freitals im Jahr 2021 ihren Abschluss fanden. Dem Engagement des ehrenamtlichen Denkmalpflegers Eberhard Kammer aus Freital-Pesterwitz ist es zu verdanken, dass die Arbeiten gemeinsam mit der Kirchgemeinde Freital-Döhlen und der Denkmalbehörde des Landkreises möglich wurden. Den Auftrag führte der Diplom-Restaurator Michael Eilenberger aus Holzhau im Erzgebirge aus.

Denkmaelerhalle Doehlen1       Denkmalhalle Grabplatte      Denkmalhalle_Ausmalung.jpg

Um diese Maßnahme abzuschließen, musste die Kirchgemeinde Freital ein Darlehn aufnehmen. .

Zu dessen Tilgung sind auch weiterhin Spenden für dieses kulturhistorisch wertvollste Denkmal auf Freitaler Flur notwendig, und können gerne auf das Spendenkonto der Kirchgemeinde Freital eingezahlt werden:

Bank:  KD-Bank LKG Sachsen
IBAN: DE11 3506 0190 1617 2090 27
BIC: GENO DED1 DKD
Verwendungszweck: RT 0852 und Denkmalhalle Döhlen

Ansprechpartner: Kirchgemeinde Freital; Stadt Freital (Museum Schloss Burgk)